Die Fatalität der Energiestrategie Brandenburgs

Der einzige, der sich über die neue Energiestrategie freut, ist der Finanzminister. Denn Vattenfall ist einer der drei wichtigsten Steuerzahler im Land. Doch der Verbraucher kann bereits jetzt seinen Strom aus in Brandenburg erzeugten regenerativen Energien beziehen. Und von der ganzen Braunkohlenverstromung bleiben in dreißig Jahren nur Löcher, Seen und weggebaggerte Dörfer übrig. Die Hoffnung mittels Kohldioxis-Abscheidung und Verbunkerung in unterirdischen Lagern (CCS) die Braunkohleverbrennung klimafreundlich zu gestalten, erwies sich als unrealistisch. Jetzt also will Brandenburg neue Braunkohlekraftwerke auch ohne CCS. Das wird sie vielleicht sogar durchsetzen können. Doch handelt es sich dabei leider nicht nur um einen Wortbruch, sondern eine für die Landesentwicklung fatale Orientierung, denn sie bindet Potentiale für eine Industrie und Technologie für gestern, die bei der weiteren Modernisierung Brandenburgs fehlen werden.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0