Mal was anderes

Ich bin ständig auf der Suche nach Lern- bzw. Kreativitätsmethoden. Ich weiß nicht warum, mich begeistert das. Ich probier sie auch gerne aus, und stelle fest, anderen geht es auch so. 

 

Kürzlich habe ich mich aus gegebenem Anlass auf die spezielle Suche nach einer wissenschaftlichen Beschreibung von Talentförderung begeben. Ich wollte rauskriegen, wie hier Talent eigentlich gesehen wird, welche Eigenschaften Talent eigentlich ist, wie sie beschrieben wird; also z.B. wie die Frage beantwortet wird, wo die Grenzen von Talent sind, welche Rolle die Veranlagung spielt usw. 

 

Um es gleich zu sagen, eine direkte Antwort darauf habe ich nicht gefunden. Die mag es vielleicht geben. Doch mir ist auf der Suche erst ein spezieller lesenswerter blog aufgefallen. Dem bin ich dann nachgegangen, und habe ein bestimmtes Buch aufgestöbert: Daniel Coyle: Die Talentlüge. Warum wir (fast) alles erreichen können. 

 

Das begeistert mich mal wieder. 

 

Und nun ist es so, dass es dieses Buch aber gar nicht mehr gibt, vergriffen. Warum weiß ich nicht. Es kostet deshalb bei Amazon z.B. knapp 50 €! Für ne Pappdeckel - Schwarte. Nicht zu glauben. Klar ist ja auch ne Marktfrage. Aber der Verlag, der das nicht mehr auflegt, muß ja bescheuert sein. Wer weiß, was dahinter steckt. Ich weiß es nicht, kann mir auch egal sein. 

 

Ich habe mir das Buch in einer Bibliothek besorgt. Da habe ich es nur eine knappe Woche wegen der vielen Vorbestellungen. Ich selber habe knapp vier Wochen drauf warten müssen. Deshalb habe ich das ganze Ding eingescannt, und auf meine dropbox geladen. Da habe ich es jetzt in meiner cloud, und kann lesen wo immer ich will. 

 

Und wer will, kann es sich dort auch downloaden

 

Also, um es knapp zu sagen, da wird eine Lernmethode beschrieben, die mir aus der modernen Hirnforschung bekannt vorkommt. Der Autor ist selbst so begeistert davon, dass von objektiver wissenschaftlicher Betrachtungsweise keine Rede sein kann, zumindest spürt man seine Begeisterung in jeder Zeile des Buches. Und obwohl das Buch etwas leicht Guru-haftes auf diese Weise bekommt, und vielleicht auch übertrieben wird: dass Talent eine reine Frage der Veranlagung sei, das ist ein Vorurteil, das man nach dieser Lektüre gut auf den Dachboden verbannen, oder vielleicht gleich in den Mülleimer werfen kann. 

 

 

 

 

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