Kurze realistische Analyse, die Griechenland nicht schlecht macht, sondern seine bisherigen Reformen differenziert bewertet, und einen Ausblick gibt; allerdings im Grundton skeptisch ist, gegenüber den weiteren Reformansätzen der EU.

Das ist mit die beste und sachkundigste Stellungnahme bzw Analyse der Geschehnisse auf der Berlinale bei der Preisverleihung, die ich bisher gelesen habe. Sie ist bescheiden, treffend und genau. Es geht eben nicht einfach nur darum Partei zu nehmen für Israel oder Palästina sondern zu erfassen mit welchen Methoden die Auseinandersetzung geführt wird.
Mit demokratischen Diskurs hat im allgemeinen, so wie es auf der Berlinale zu erleben war, die Parteinahme für die palästinensische Sache nichts mehr zu tun. Vielmehr geht es um Einschüchterung, Angst und Entsolidarisierung.
So richtig es ist, auf das Leiden der palästinensischen Bevölkerung hinzuweisen, so falsch ist es, sich von deren fanatischen Schlagseite instrumentalisieren zu lassen.