Chorkonzert

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Maximilian Stadler ist in Deutschland weitgehend unbekannt, die Aufführung seines Requiems in c-Moll eine deutsche Erstaufführung. Stadler wurde in Melk (Österreich) geboren. Schon als Jugendlicher trat er in die Schule des Stiftes Melk ein und wurde später Mitglied dieses Benediktinerstifts. Im Laufe seines Lebens stieg er in kirchliche Positionen auf. Parallel dazu ging er auch musikalischen Neigungen nach, spielte Orgel und Klavier, legte als Komponist kirchenmusikalische Werke vor. Er schrieb vier lateinische Messen, eine deutsche Messe, Kantaten, Chöre, Lieder und Kammermusiken, 1813 das Oratorium Die Befreiung von Jerusalem. Von seinen kirchlichen Funktionen ließ er sich 1815 entbinden, zog nach Wien, begann in großem Stil zu komponieren. Das Requiem komponierte er für den 30. Todestag von Kaiser Joseph II. im Jahre 1820. Das Werk zeigt Stadler als einen würdigen Vertreter der musikalischen Wiener Klassik.

 

Zwischen 1814 und 1816 hatte Schubert vier Messen komponiert. 1819 begann er eine fünfte, die in As-Dur, eine Missa solemnis, eine festliche Messe also, wie er selbst schrieb. Die Arbeit daran dauerte, für Schubert ungewöhnlich lange, bis 1822. Er hatte sich selbst hohe Ansprüche gestellt, formte große Satzteile, nutzte reiche Orchesterbesetzung, gab Chor und Orchester große Aufgaben. 1825/26 überarbeitete er die Messe, um sie für die Musikpraxis leichter handhabbar zu machen. Doch sie blieb bis heute im Schatten seiner außergewöhnlich hohen Liedkunst.